Hier findest Du Antwort auf alle Fragen rund um die Themen Adoption, Pflegestellen und Endstellen, sowie Krankheiten.
In jedem Fall fragen wir im Vorfeld nach Deinem Wohnort, da wir uns nach den Treffpunkten der Transportorganisationen richten
müssen. Dort werden die Hunde von ihren Pflegestellen oder Besitzern abgeholt. Im Anschluss senden wir Dir einen Interessentenbogen zu, um Dich und Deine Lebenssituation
ein bisschen besser kennenzulernen. Danach vereinbaren wir mit Dir gemeinsam einen Termin für eine Vorkontrolle. Bei der sogenannten Vorkontrolle besuchen wir Dich zuhause, um Dich
persönlich kennenzulernen, Fragen zu beantworten, um zu schauen, ob der von Dir ausgesuchte Hund zu Dir und Deinem Umfeld passt und Dir beratend zur Seite zu stehen.
Bei Endstellen
besprechen wir die Vertragsinhalte vom Adoptionsvertrag und weisen darauf hin, dass wir für einen kastrierten Hund eine
Schutzgebühr in Höhe von 310€ veranschlagen müssen, für einen nicht kastrierten Hund 280€. Diese Schutzgebühr sollte bitte im Voraus auf unser Vereinskonto überwiesen werden und ist
nicht verhandelbar.
Pflegestellen überweisen
selbstverständlich keine Schutzgebühr. Sie sind allerdings für die Futterkosten, die Versicherung des Hundes und für die Kosten von einfachen Behandlungen (z.B. Wurmbehandlung, Behandlung von
Milben, Husten etc.) beim Tierarzt selbst zuständig. Kostenaufwändigere Behandlungen/Therapien oder Operationen werden nach Absprache!!! vom Verein getragen und unter Umständen von
unserem Vereinstierarzt durchgeführt.
Wenn alles passt, kann der Wauzi schon bald bei Dir einziehen. Wir bleiben mit allen End- und Pflegestellen in regem
Kontakt und sind jederzeit ansprechbar. Bei unseren Endstellen
machen wir nach einiger Zeit eine Nachkontrolle und schauen wieder bei Dir zuhause nach, ob alles gut läuft oder ob es noch
offene Fragen oder Probleme gibt. In jedem Fall stehen wir Dir beratend zur Seite.
Wir hoffen ein bisschen Transparenz in den Ablauf gebracht zu haben und freuen uns Dich
kennenzulernen.
Diese Informationen sollte sich bitte jeder Adoptant sehr zu Herzen nehmen, dann hat man einen Freund fürs
Leben :)
Wie ist der Gesundheitszustand Deines Hundes?
Dein Tier hat, wenn es Rumänien verlässt, alle nötigen Impfungen. Er ist entwurmt, gechipt, entfloht und, wenn alt genug und
keine gesundheitlichen Risiken bestehen, kastriert. Sollte ein Hund ein gesundheitliches Problem haben von dem wir wissen, werden wir Dir dieses selbstverständlich mitteilen. Häufiger erleben
wir, dass der Hund anfänglich unter Durchfall leidet. Dies ist meist bedingt durch den Stress des Transportes, die Umstellung im neuen Zuhause und/oder auf ein neues Futter, sowie Parasiten,
die nicht zu 100 Prozent bekämpft wurden, zurückzuführen. Dies kann auch mal über einen längeren Zeitraum der Fall sein. Bei hartnäckigem Durchfall kann am Anfang schon mal eine
Reis/Hühnerfleisch Naturjoghurt und Hüttenkäse Diät hilfreich sein. Bitte hab Verständnis dafür, dass trotz tierärztlicher Untersuchung vor der Abreise eine nicht erkannte Krankheit nie mit
absoluter Sicherheit ausgeschlossen werden kann. Das kann aber ebenso bei Tieren aus deutschen Tierheimen oder vom Züchter aus der Umgebung der Fall sein (Infekte wie Magen-Darmerkrankungen
und Erkältungen treten immer mal wieder auf). Wir empfehlen daher immer eine Vorstellung bei einem Tierarzt, wenn sich der Hund im neuen Zuhause befindet.
Was ist wenn der Charakter des Hundes nicht wie beschrieben stimmt?
Unsere Rumänin, die die Hunde versorgt, teilt uns nach bestem Wissen die Charaktereigenschaften des Tieres mit, worauf wir uns
eigentlich immer verlassen können. Wir können jedoch keine Garantie auf beschriebene Eigenschaften geben, da es auch am
Menschen oder an der Umgebung liegen kann, wenn der Hund unerwünschte Eigenschaft zeigt oder entwickelt. Immerhin wurde er aus seiner gewohnten Umgebung gerissen. Es kann also vorkommen, dass Dein Hund als freundlich und zugänglich beschrieben
wird, Du aber feststellst, dass Dein Hund ängstlich reagiert, sobald er hier angekommen ist. Nun liegt es an Dir daran zu arbeiten, dass Dein neues Familienmitglied Vertrauen entwickelt. Bitte beachte,
dass dies nicht von heute auf morgen passiert, sondern ein Prozess ist, der Zeit braucht. Suche Dir bitte im Vorfeld eine Hundeschule oder einen Hundetrainer, der Dir bei dieser Aufgabe
helfen kann. Lass den Hund aber erstmal ankommen und bedränge ihn in keinem Fall. Lässt Du den Hund von alleine auf Dich zukommen wird sein Vertrauen zu Dir sehr schnell wachsen.
In den Sheltern (Tierlagern) sind die Hunde durch die Zwingerhaltung gezwungen ihr Geschäft dort zu erledigen, weil niemand da
ist, der mit ihnen Gassi geht. Meistens ist es aber kein Problem den Hund durch regelmäßige Nahrungsaufnahme und Spaziergänge (wir empfehlen alle 2 Stunden am Anfang) stubenrein zu bekommen.
Natürlich gibt es auch hier Ausnahmen.
Kann der Hund alleine bleiben?
Wie bei einem Hund der vom Züchter kommt, kann es natürlich vorkommen, dass Dein Hund in Deiner Abwesenheit die Wohnung
umgestaltet. Ursache hierfür ist meistens Langeweile, oder aber Ausdruck seiner Verlassens-Angst.
Diese Frage ist schwer zu beantworten aber natürlich besonders für Katzenbesitzer ausgesprochen wichtig. Grundsätzlich kann man
sagen, dass sich die meisten Hunde einer freilaufenden Katze gegenüber ganz anders verhalten, als wenn es sich bei der Katze um den neuen Mitbewohner handelt. Oftmals ist bei der
Vergesellschaftung viel Geduld und Fingerspitzengefühl nötig. Wir haben jedoch sehr gute Erfahrungen hierbei gemacht. Genauso wichtig: Bevor der neue Hausgenosse kommt - teste aus, wie Deine
Katze auf einen Hundepartner reagiert.
Wie bei jedem Tier dessen Vorgeschichte nicht bekannt ist, können wir keine Aussage darüber machen, ob und welche Erfahrungen
mit Kindern gemacht wurden. Eine hundertprozentige Garantie für einen gefahrlosen Umgang zwischen Hund und Kind können wir daher nicht geben. Ein wichtiger Punkt, der unbedingt beachtet
werden sollte, ist jedoch folgender: Unsere Hunde sind fast alle futterneidisch. Da sie meist in Rudeln im Shelter gehalten werden, müssen sie teilweise um ihr Fressen kämpfen. Deshalb ist
gerade anfangs unbedingt darauf zu achten, dass Kinder nichts am Futternapf des neuen Familienmitgliedes zu suchen haben und heruntergefallene essbare Sachen oder auch Hundespielzeug
nicht aufheben! In solchen Fällen kann es zu erheblichen Problemen kommen. Weiterhin ist zu beachten, dass der neue Hausgenosse und die Kinder anfangs nicht alleine gelassen
werden!!! Natürlich sollte den Kindern von Anfang an klar gemacht werden, dass ein Hund auch mal seine Ruhe haben will. Unserer Erfahrung nach gibt es bei einer behutsamen Zusammenführung von
Kind und Tier im Normalfall keine Probleme, wenn die oben aufgeführten Punkte beachtet werden.
DIE ENTSCHEIDUNG DER ADOPTION SOLLTE MIT ALL DEINEN FAMILIENMITGLIEDERN BESPROCHEN UND GEPLANT
SEIN!
Wir stehen natürlich gerne beratend zur Seite.
Jeder in Rumänien anbehandelte Hund wird weiter nach vorgegebenen Schema auch hier in Deutschland behandelt, es sei denn es treten Nebenwirkungen auf oder besondere Umstände führen nach
vorheriger Absprache zu einer Abweichung von der Behandlung.
Je nach Schwere sollten bei jeder Erkrankung natürlich auch die Symptome beachtet und mitbehandelt werden - nicht nur die Ursache. Jede Behandlung mit Medikamenten kann Nebenwirkungen
hervorrufen. Deswegen muss der Hund während der Therapie genauestens beobachtet und etwaige Nebenwirkungen, wie Durchfall, Erbrechen, Apathie etc. bitte umgehend an uns und den
behandelnden Tierarzt rückgemeldet werden.
Keine der hier aufgezählten Krankheiten ist direkt vom Hund auf den Menschen übertragbar!!!
Nach jeder Behandlung einer der hier aufgeführten Krankheiten muss ein Test zur Kontrolle laufen (ausgenommen sind die symptomlose Ehrlichiose und die symptomlose Babesiose canis vogeli).
Die Blutuntersuchungen unserer Pflegestellen-Hunde (bezüglich Auslandskrankheiten) werden nur durch ein uns bekanntes Labor durchgeführt. Sollte vertraglich festgehalten sein, dass unser Verein
die Kosten für Blutuntersuchungen (bezüglich Auslandskrankheiten) bei Endstellen-Hunden trägt, wählt ebenfalls der Verein das Labor aus. Die Gründe dafür sind weiter unten unter
dem Punkt „Andere Auslandskrankheiten“ erwähnt. Bitte weise Deinen Tierarzt im Vorwege darauf hin, da nur dann eine Kostenübernahme durch uns gewährleistet ist.
Schlussendlich möchten wir alle, dass es unseren geretteten Fellnasen gut geht und sie noch ein langes und unbeschwertes Leben vor sich haben.
Für Rückfragen stehen wir natürlich auch gern unter der Nummer: 040/50034452 zur Verfügung oder auch gern schriftlich über Facebook oder WhatsApp.
Unbehandelt führen Herzwürmer, zwar nicht von heute auf morgen, aber nach einer gewissen Zeit zum Tod und müssen deshalb behandelt werden.
Bezüglich einer sinnvollen und Heilung bringenden Therapie haben wir uns die letzten Wochen nun national und international schlau gelesen und beraten lassen und das nicht nur von mindestens 14
verschiedenen Tierärzten aus Deutschland, Ungarn, Rumänien, Spanien und Italien, sondern auch von 2 verschiedenen Parasitologen. Wir können mittlerweile behaupten, dass wir uns mit diesem Thema
sehr gut auskennen hinsichtlich Entstehung, Diagnostik, Therapie und Symptome. Leider trifft das in der Tat auf viele deutsche Tierärzte nicht zu; ganz im Gegenteil, hat man nur allzu oft das
Gefühl, es wird nicht mal richtig diagnostiziert und behandelt schon gar nicht. Wir haben mittlerweile wirklich erschreckende Erfahrungen diesbezüglich machen müssen und kämpfen noch immer
tagein, tagaus damit unsere Hunde nicht falsch, nutzlos und/oder schädigend behandelt werden. Das gilt übrigens nicht nur für die Herzwurmbehandlung, sondern auch für die unterschiedlichen
mediterranen Auslandserkrankungen.
Es gibt also die verschiedensten Therapieformen, die wir hier nicht alle vorstellen wollen aber zumindest so viel dazu sagen möchten, dass viele dieser Behandlungsmethoden tatsächlich
lebensgefährlich sein können (abhängig von der Anzahl der Würmer, der Wurmstadien und der Zeitspanne, in der die Larven oder adulten (erwachsen)Würmer getötet werden).
Wir haben uns nach vielfacher Beratung für die sogenannte „slow method“ entschieden, die nicht so gefährlich und in Studien erwiesen, nach 10 Monaten bei 95 % der Hunde zur Heilung geführt hat.
Hier bekommt der Hund einen Monat lang morgens und abends ein Antibiotikum nach seinem Körpergewicht errechnet und zeitgleich wird mit der Abtötung der Würmer begonnen, indem man ihm einmal
monatlich ein Spot on, auch nach Gewicht aufträgt (10 Monate lang). Man spricht hier von der Methode nach „deutschem Protokoll“. Das Antibiotikum dient unter anderem dazu die Bakterien abzutöten,
die die getöteten Würmer absondern.
Viele unserer deutschen Tierärzte geben nur 1x tgl das Antibiotikum und dann auch noch in einer zu niedrigen Dosierung. Auch hierzu haben wir uns schlau gefragt und es gibt keine adäquate Studie, also keine Garantie oder ein Beleg, dass diese Methode jemals einen Hund Herzwurmfrei therapiert hätte.
Andere deutsche Tierärzte therapieren mit Immiticide (Injektionen), was in etwa genauso gefährlich wie die Behandlung mit dem Wirkstoff Milbemycin (Milpro, Milbemax) ist, da diese beiden
Wirkstoffe die Würmer in sehr kurzer Zeit töten (ein paar Stunden).Hunde haben, genau wie wir Menschen in Lunge und Herz sehr dünne Gefäße und nun ist es nicht schwer sich vorzustellen, was
passiert, wenn gleichzeitig eine Menge Würmer tot in der Blutbahn durch diese dünnen Gefäße schwimmen….es kann schnell zu Verstopfung und Verklumpung kommen und die Gefäße sind dicht, das Herz ,
die Lunge werden nicht mehr durchblutet und der Hund stirbt an einer Lungenembolie oder einem Herzinfarkt. Dazu bedarf es noch nicht mal einer großen Menge an adulten (erwachsen) Würmer, die
immerhin bis zu 30 cm lang werden; auch eine sehr große Anzahl an Larven können für den Tod des Hundes verantwortlich sein. Natürlich gibt es auch noch andere Therapiemöglichkeiten, die aber
zumeist Präparate benötigen, die nicht in Deutschland erhältlich sind und auch eine große Anzahl an Nebenwirkungen mit sich bringen, die wiederrum den Einsatz von Leberschutz-Präparaten und
Cortison notwendig machen.
Leider differenzieren selbst die großen Labore die Babesiose (sogenannte Hunde-Malaria) in ihrem AK Test (Antikörper Test) nicht, sondern betiteln ihre Untersuchung der Babesiose immer als
sogenannte „Babesiose canis“, obwohl es doch verschiedene Stämme der Babesiose canis gibt, die unterschiedlich bis gar nicht behandelt werden. Wird also ein Hund positiv getestet, wird er von unseren Tierärzten zumeist wie ein „Babesiose canis canis-positiver Hund behandelt, obwohl
gar nicht sicher ist, ob der Hund überhaupt mit Babesiose canis canis infiziert ist. Interessanterweise kommt Babesiose canis canis bei Hunden, die südlich der Karpaten gelebt haben
(Bragadiru bei Bukarest zählt auch dazu) gar nicht vor. Wir halten fest; Babesiose canis sagt nicht aus, ob es B.canis canis oder B.canis vogeli ist. Die zuletzt genannte ist bei einem
symptomlosen Hund nicht behandlungsbedürftig. Eine Differenzierung ist in nur per PCR-Test möglich und dieser kostet zumindest in Rumänien 100 Euro.
Ehrlichiose wird hierzulande und in Rumänien häufig behandelt, obwohl die Erfahrung zeigt, dass ein symptomfreier Hund zumeist ohne Erfolg behandelt wird, da man den Erreger nicht eliminiert
bekommt und jede Antibiotikagabe zu Resistenzen führen kann und führen wird. Hat der Hund also keine Probleme, muss er nicht behandelt werden. Man darf nur nicht vergessen, dass man einen
chronischen Ehrlichiose-Hund hat bzw. der Erreger immer im Blut nachweisbar ist, auch wenn man es dem Hund nicht anmerkt. Ein Hund mit Symptomen muss natürlich, zumindest symptomatisch behandelt
werden.
Ja. Um unsere Hunde zu unterstützen, stehen Dir neben der Direktspende auch mehrere Möglichkeiten zur Verfügung, den Verein und
unsere Hunde zu unterstützen, ohne etwas zahlen zu müssen. Einen Überblick über Deine Möglichkeiten zur Spende findest du hier: